Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Die RKL

Wie lernen Menschen Religion, vor allem dann, wenn sie nicht ausdrücklich religiös sozialisiert wurden? Welche Zugänge lassen sich erschließen und welche Rolle spielen dabei Impulse aus unterschiedlichen Lernorten in Familie, Schule, Gemeinde, Medien und den Peers etc.? Und was ergibt sich daraus in handlungsorientierender Hinsicht für die Befähigung und Be(voll)mächtigung im Horizont der christlichen Lebensform?

Diesen Fragen widmet sich die RKL, die 2011 gegründet wurde und seitdem eine Vielzahl an Projekten angestoßen und in Tagungen und Veröffentlichungen zugänglich gemacht hat. Von besonderem Interesse ist dabei die Vernetzung der Lernorte sowie die Wahrnehmung des Kontextes, in dem agiert wird. Die Forschungsstelle arbeitet interdisziplinär. Sie will

  • wahrnehmen, wie Menschen religiöse bzw. religionsanaloge Deutungsmuster und symbolische Praktiken kennenlernen und sich ermächtigend aneignen. Dabei gilt es, biografische Lerngeschichten und die darin wirksam werdenden Konstruktionsleitungen von Menschen innerhalb und außerhalb religiöser Gemeinschaften nachzuzeichnen.
  • die rekonstruierten Deutungsmuster und Praktiken in Beziehung setzen zu überlieferten biblisch-theologisch geprägten Sinnkonstrukten und dabei Konvergenzen bzw. Äquivalenzen, aber auch Spannungen und Widersprüche sichtbar machen
  • schließlich nach Handlungsperspektiven für eine Kommunikation des Evangeliums fragen, für die der Kontakt und die Auseinandersetzung mit christlichen wie nichtchristlichen Deutungsmustern konstitutiv ist.

Die Arbeit der RKL wird ausschließlich durch Drittmittel finanziert, die von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts sowie von unterschiedlichen Stiftungen zur Verfügung gestellt werden. Ein großes Teilprojekt zur „Religiosität in Ostdeutschland. Familiale Kontexte von Tradierung, Abbruch und Neukonstitution“ wird derzeit von der DFG gefördert.

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