Tour durch die Theologische Fakultät
Willkommen zu einer Tour durch die Theologische Fakultät

Die Theologische Fakultät befindet sich in den Franckeschen Stiftungen. Hier ist das Haupthaus der Stiftungen zu sehen, in dem regelmäßig Ausstellungen, Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden. Rechts daneben befindet sich der Eingang in die Stiftungen mit dem ehemaligen Wohnhaus ihres Gründers August Hermann Francke. Am rechten Bildrand kann man ein Stück des Haupthauses der Theologischen Fakultät erkennen.

Der Wahlspruch August Hermann Franckes: »Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler« (Jesaja 40, 31)

Biegt man hinter Franckes Wohnhaus rechts ab, ist man bereits auf dem Wege zum Hauptgebäude der Theologischen Fakultät (hier rechter Hand). Im Hintergrund, am Ende des Weges, sieht man den älteren Teil des Gebäudes, in dem die Bibliotheken der Theologischen Fakultät und des Fachbereichs Erziehungswissenschaften untergebracht sind.

1732 wurde das Niederlagegebäude (Haus 30) als Lagergebäude für die Buchhandlung der Stiftungen erbaut. Die ungewöhnlichen Abmessungen (70m lang, jedoch nur 4,50 m nutzbare Breite) und die aufgesetzten Dacherker mit Luken und Seilwinden für den Transport von Lasten ins Obergeschoß und Dachgeschoß, signalisieren noch heute die ursprüngliche Nutzung.

Durch den zentral gelegenen Torbogen, heute der Haupteingang des Gebäudes, führte die gepflasterte Straße von der östlich gelegenen Meierei zum Gartenland am Steinweg. Die Durchfahrt ist so groß, daß sie auch von Ackerfahrzeugen passiert werden konnte.

Nach dem Betreten von Haus 30 sieht man linker Hand einen der vielen Aufenthaltsbereiche. Außerdem befinden sich in diesem Teil des Hauses ein Teil der Praktischen Theologie und das Seminar für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie mit seiner Esoterikbibliothek. Die Rückseite des ursprünglichen Hauses erstreckt sich am linken Bildrand. An sie wurde, zur Erschließung der einzelnen Räume, eine Glashalle als moderner Anbau gesetzt. Außerdem wurde auf beiden Etagen je ein Hörsaal errichtet. Hinter der Wand rechts befindet sich der Hörsaal 1 (»Melanchthon«).

Rechter Hand säumt Schleiermacher den Weg zur Sitzecke. In diesem Bereich des Hauses befinden sich Dekanat und Studienabteilung sowie Seminarraum A (»Friedrich Loofs«). Rechts im Bild die Übersichtstafel, die über die Institute und Seminare der Fakultät orientiert.

Kunst im Bau. Die Abteilung für Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst hat eine Reihe ihrer Schätze für die Ausstattung des Gebäudes zur Verfügung gestellt. Hier sieht man im nördlichen Treppenhaus einen Teil des Sarkophags von Dellys aus dem 4. Jahrhundert (Algier, Museum).

Hier im Nordteil des Obergeschosses sieht man den rechten Eingang zum Hörsaal 2 (»Schleiermacher«) mit den Stifterfiguren Ekkehard und Uta (um 1250; Westchor des Naumburger Doms). Dieser Teil des Gebäudes beherbergt die Kirchengeschichte, die Praktische Theologie, die Globale Christentumsgeschichte mit dem Schwerpunkt Orthodoxie und den Seminarraum B (»Johann Salomo Semler«). Auch die Fachschaft ist hier zu finden.

Die Galerie (hier der Südteil des Obergeschosses) bietet auch viel Platz zum Arbeiten. Jeder Arbeitsplatz ist mit einem Netzanschluß versehen, so daß man sich leicht in die weltweite Kommunikation einklinken kann. Außerdem befinden sich in diesem Bereich die Kirchengeschichte, die Praktische Theologie sowie die Abteilung für Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst. Man sieht auch sehr schön die »Überbrückung« des alten und des neuen Gebäudebereichs durch die Stege, die in die einzelnen Räume führen.

Der Platz zwischen den Stegen wird mit Vitrinen genutzt, in denen sich eine Auswahl kleinerer Stücke der Kunstsammlung findet, hier unter anderem Stücke des Mailänder und Hildesheimer Domschatzes.

Am nördlichen Ende des Niederlagegebäudes wurde unmittelbar nach Fertigstellung des Rohbaus ein zweites Gebäude, das Laboratorium, errichtet. Das Laboratorium war über lange Zeit für die Stiftungen von großer wirtschaftlicher Bedeutung, da hier die Medikamante der Medicamentenexpedition entwickelt, hergestellt und mit erheblichem finanziellen Erfolg in die ganze Welt verschickt wurden.

Der durch den Winkel zwischen Laboratorium und Hauptgebäude gebildete Innenhof wird (vor allem im Sommer) als Freiluftbereich genutzt. Hier blickt man von außen auf das nördliche Treppenhaus und die Sitzecke.

Ein Blick von Südwesten auf den Anbau. Links im Bild die beiden Hörsäle.

Alt & Neu. Eine Kontrastharmonie, die sich an einer Theologischen Fakultät nicht nur bautechnisch gut ausnimmt und in Halle nachhaltig gepflegt wird.

Die Fakultät in voller Länge von der Bibliothek aus gesehen. Im Hintergrund schließen sich das Wohnhaus August Hermann Franckes und das Haupthaus der Stiftungen an. Dort führt der Weg nach rechts zum zweiten großen Gebäude der Fakultät (Haus 25).

Haus 25, das Mägdeleinhaus, ist Teil eines Gebäudekomplexes aus Fachwerkbauten, die zu den größten in Europa gehören. Sie beherbergen unter anderem den Fachbereich Erziehungswissenschaften und das Evangelische Konvikt.

Im Haus 25 befinden sich die Seminare für Neues Testament und Altes Testament. Außerdem sind hier die Seminarräume C (»Martin Kähler«), D (»Gustav Warneck«) und E (»Wilhelm Gesenius«) untergebracht.
Im daneben befindlichen Haus 26 ist die Systematische Theologie ansässig.

Im Haus 31 befindet sich die Bibliothek der Theologischen Fakultät. Sie ist Teil einer Zweigbibliothek (Ha 10), die außerdem die Bibliotheksbestände der Erziehungswissenschaften, der Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie der Jüdischen Studien beherbergt.

Der mehretagige Bibliothekskomplex bietet eine Vielzahl von Arbeitsplätzen. Sie sind auf drei Ebenen verteilt. Für diejenigen, die in 'vollkommener' Ruhe eine Arbeit anzufertigen beabsichtigen, besteht auch die Möglichkeit, einen Einzelarbeitsplatz zu beantragen.

Im Haus 27 der Franckeschen Stiftungen befindet sich die Mensa, die sich um das leibliche Wohl ihrer Gäste kümmert.

In einem sehr angenehmen Ambiente bietet das Studentenwerk Halle von Montag bis Freitag ein reichhaltiges Angebot an Speisen an. Der Speiseplan ist hier abrufbar.
Sie sehen bereits aus dieser kleinen Tour, die natürlich nur einen Ausschnitt zeigen konnte, wie vielfältig und großzügig die Theologische Fakultät sich in ihrer Lage und Architektonik präsentiert. Daß sich ein entsprechendes Bild auch in ihrer Forschung und Lehre zeigt, können Sie an den Vorlesungsverzeichnissen ablesen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Studienabteilung oder an den webmaster.