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Chronik

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Die nachfolgende Chronik zu Leben und Werk Adolf von Harnacks befindet sich im Aufbau. Anmerkungen, Korrekturen und Ergänzungen bitte an osthoevener@uni-wuppertal.de.— Für zahlreiche Ergänzungen danke ich Herrn Dr. Björn Biester, München.


1851

7. Mai Karl Gustav Adolf Harnack wird in Dorpat, Livland (heute: Tartu, Estland) im Gebäude der Tierarzneischule, in dem die Familie einen Flügel bewohnt, geboren. Eltern: Theodosius Harnack (3.1.1817-23.9.1889) und Marie Harnack, geb. Ewers (22.5.1828-23.11.1857). Geschwister: Anna (1849), Axel (7.5.1851-3.4.1888), Erich (10.10.1852-23.5.1915), Otto (23.11.1857-23.3.1914).
10. Mai Taufe in der St. Johannis-Kirche

1852

1853

Übersiedlung der Familie nach Erlangen

1854

1855

1856

1857

Einschulung zusammen mit dem Bruder Axel in Erlangen
23. November Geburt des Bruders Otto; Tod der Mutter (29 Jahre)

1858

1859

1860

1861

1862

1863

1864

17. Mai Zweite Eheschließung des Vaters Theodosius Harnack mit Helene Baronesse von Maydell (1834-1923), einer Cousine seiner ersten Frau, in Eisenach. Die Ehe blieb kinderlos

1865

1866

5. Juni Austrittszeugnis (Untersecunda) des von Professor Ludwig Döderlein geleiteten Königlichen Studienrektorats Erlangen (Note: Sehr gut)
Sommer Rückkehr nach Dorpat. Eintritt ins dortige Gymnasium

1867

1868

20. Dezember Maturitätszeugnis des Gymnasiums zu Dorpat (Note: Sehr befriedigend)

1869

17. Januar Immatrikulation an der Universität zu Dorpat für das Fach Evangelische Theologie (Matr.-Nr. 8536).
3. Mai Aufnahme in die Verbindung Livonia, zusammen mit dem Bruder Axel
Sommer Eintritt in den 1867 gegründeten Theologischen Verein zu Dorpat

1870

1. Januar Beginn an der Arbeit für die Preisaufgabe der Universität Dorpat: Marcionis doctrina e Tertulliani adversus Marcionem libello eruatur et explicetur (Schlußdatum: 8.11.1870).
17. Januar Russisch-Prüfung als staatlich geforderte Voraussetzung für das Studium
12. Dezember Goldene Preis-Medaille der Theologischen Fakultät Dorpat für die Arbeit Marcion. Der moderne Gläubige des 2. Jahrhunderts, der erste Reformator; verliehen am Stiftungstag der Universität, ausgeschrieben am 8. Dezember 1869

1871

22. März Schriftliche Meldung zur Ablegung der ersten Hälfte der theologischen Gradualprüfung »am kommenden Ostertermin«
5. April Gradualprüfung A. Erste mündliche Prüfung
Juli / August Aufenthalt in Allasch, einem Rittergut, das von der Familie der Schwester der (zweiten) Mutter bewohnt wurde. Dogmatische und philosophische Studien. Daneben »Entenjagden, Ausflüge, Streifereien in Wald und Flur« (16.7. an Gustav von Bunge).
20. August Harnack hält seine erste Predigt (über Lukas 18,9-14) in der Kirche des Rittergutes Allasch.

1872

22. März Examenskatechese
2./3. Juni Gradualprüfung B. Zweite mündliche Prüfung und C. Prüfung in schriftlichen Arbeiten und praktischen Uebungen.
7. Juni Bestätigung des Conseils
22. August Theologisches Examen in Dorpat (»Grad eines Candidaten der Theologie«). Urkunde datiert auf den 23. August 1872
14. Oktober Übersiedlung nach Leipzig
22. Dezember Eröffnung des Promotionsverfahrens in Leipzig

1873

Mündliche Prüfung in Leipzig. Der Prüfungskommission saßen die Professoren Voigt, Ahrens und Fleischer vor
29. Mai Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig (Datum des Doktor-Diploms). Titel der eingereichten Arbeit: Zur Quellenkritik der Geschichte des Gnostizismus. Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
Anf. Juni Ausflug in den Thüringer Wald
Sommer Angebot aus Breslau, Leiter eines Kandidatenstifts zu werden (Sedlnitzki-Stiftung).
»Harnack sagte in Breslau ab; dann schwirrte ein Gerücht wegen Straßburg durch die Fakultäten« (Z-H 89) bei Harnack anders (circa Sommer 1875): »Nach einjähriger Tätigkeit als Privatdozent in Leipzig bekam ich durch [Heinrich] Holtzmann in Straßburg die Nachricht, daß ich von der dortigen Fakultät einstimmig zum Extraordinarius vorgeschlagen, und meine Berufung daher sicher sei.» (RA 7, 23).
September - Dezember Religionsunterricht an Leipziger Mädchenschulen

1874

Januar Abgabe der in lateinischer Sprache verfaßten Lizentiatendissertation bei der Fakultät.
Februar Promotion zum Lizentiaten der Theologie (Lic. theol.) an der Universität Leipzig.
Frühjahr oder (eher) Herbst Italienreise mit den Freunden Wolf Graf Baudissin (1847-1926), Julius Kaftan, Emil Schürer (1844-1910) und Herde(e)gen (der »jungen Leipziger Fakultät«); Aufenthalt unter anderem in Rom.
9. Juli Verteidigung der Thesen zur Erlangung der venia legendi aufgrund der Schrift: De Apellis gnosi monarchica. Habilitation für das Fach Kirchengeschichte an der Universität Leipzig.
Herbst Beginn der Lehrtätigkeit (Privatdozent). Eröffnung einer »kirchenhistorischen Gesellschaft« in der Leipziger Privatwohnung.
WS Ankündigung der ersten kirchengeschichtlichen Vorlesung in Leipzig über die Geschichte des Gnostizismus. 120 Hörer.
15. November Vortrag in Leipzig: Der erste Kampf der Kirche mit einem schwärmerischen Separatismus

1875

August Aufenthalt in Dorpat (3 1/2 Wochen)
4. Dezember Harnack erhält einen Ruf als Privatdozent (bis 4.8.1876), tritt diese Stelle jedoch nicht an (vgl. 2.6.1876).

1876

Die Theologische Literaturzeitung wird gemeinsam mit Emil Schürer gegründet
März Reise in die Schweiz. Zürich. Persönliche Bekanntschaft mit Overbeck (Basel). Nietzsche, den er ebenfalls aufsuchen wollte, hielt sich zu dieser Zeit in Veytaux auf. Abreise aus Basel am 11.3. Aufenthalt in Straßburg bei Gustav von Bunge (1 Woche).
April Harnack besucht zusammen mit Emil Schürer Albrecht Ritschl in Göttingen.
April Unterricht an einer Leipziger Mädchenschule
Mai Straßburg.
2. Juni Ernennung zum Extraordinarius für Kirchengeschichte an der Universität Leipzig zum 1. Juli 1876. Entlassungsgesuch bezüglich der Dorpater Dozentenstelle (vgl. 4.12.1875).
19. Juni Rede in Carlsbad (Einsargung von Nicolai von Oettingen)
1. Juli Berufung zum außerordentlichen Professor
Juni / Juli Vortrag in Leipzig: Der Begriff der natürlichen Religion
23. Juli Entlassung durch den Kurator der Universität Dorpat (Abschiedsgesuch eingereicht am 21. Mai 1876).
Antrittsvorlesung: Die Anfänge der Kirchengeschichtsschreibung
5. August Reise nach Dorpat
9./10. Dezember Adolf Harnack und Wilhelm Herrmann verbringen das Wochenende bei Ritschl in Göttingen.

1877

Vortrag in Leipzig über den Islam
SS Erste Vorlesung zur Dogmengeschichte
Mai Aufenthalt in Halle (Saale)
17. Juli Zusammenkunft der Universitäten von Jena, Halle und Leipzig in Kösen
ab ca. 8. August Besuch in Dorpat
September Reise nach Paris, zusammen mit dem Freund Oscar von Gebhardt (1844-1906); dort intensives Studium von Handschriften.
Anf. Oktober. Aufenthalt in Basel (bei Overbeck)
WS In Leipzig hat sich um Harnack ein Kreis von Studenten gebildet, zu dem unter anderem Paul Bonsack, Wilhelm Bornemann, Dembowski, Gregory, Friedrich Loofs, Martin Rade und William Wrede gehören. Zu Beginn des Wintersemesters 1877/78 wird von Bornemann, Rade und anderen die »Theologische Mittwochsgesellschaft« gegründet.

1878

3. Mai Übernahme der Leitung und Verwaltung der kirchlich-archäologischen Sammlung der Universität Leipzig
20. Mai Gewährung eines Reisestipendiums der Albrecht-Stiftung der Universität Leipzig für eine Italienreise in Höhe von 1.000 Mark.
Juni Aufenthalt in Dresden bis 13.6. (bei Axel Harnack, der im Herbst 1877 einen Ruf an das dortige Polytechnikum erhalten hatte).
August Reise nach Dorpat
September Aufenthalt in Straßburg (Otto Harnack)

1879

2. Januar Ruf als Ordinarius für Kirchengeschichte nach Gießen, zum 1. April 1879
März Forschungsreise nach Italien (mit Oscar von Gebhardt)
Frühjahr Umzug nach Gießen
28. April Beginn der Vorlesungen
24. Mai Antrittsvorlesung: Die Entstehung der christlichen Staatskirche
Mitte Juli Jahresfest der Inneren Mission in Nauheim
2. August Verlobung mit Amalie Thiersch (1858-1937), Tochter des Chirurgen Carl Thiersch und Johanna Thiersch, geborene von Liebig.
31. Oktober Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät Marburg
27. Dezember Eheschließung mit Amalie Thiersch in Leipzig.

1880

Frühjahr Monatelange Krankheit (bis Mai), verursacht durch eine rostige Stopfnadel unter der Haut; Kuraufenthalt in Wiesbaden und Absage der Vorlesungen
Oktober Vortrag in Darmstadt: Das Mönchtum, seine Ideale und seine Geschichte (1881 veröffentlicht).
8. November Vorwort zu Das Mönchthum, seine Ideale und seine Geschichte
November Mehrtägiger Besuch bei Albrecht Ritschl in Göttingen.

1881

1. Januar Mitherausgeber der Theologischen Literaturzeitung (bis 1910)
20. Mai Geburt der ersten Tochter Anna Harnack in Gießen (gest. 1965). Taufe am 8. Juni 1881 in Gießen im Beisein der Großeltern Thiersch.
Anf. Oktober Reise mit der Familie nach Leipzig
14. Dezember Vorwort zur zweiten Auflage von Das Mönchthum, seine Ideale und seine Geschichte

1882

Erscheinen des ersten Heftes der gemeinsam mit dem Freund Oscar von Gebhardt herausgegebenen »Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur«.
Geburt des zweiten Kindes (Margarete, gest. 1890)
August / September Aufenthalt in Bad Seeon bei Endorf (Oberbayern)

1883

August / September Reise nach Leipzig (8. Aug.) und Dorpat. Ferienwochen des Ehepaars Harnack in Livland
10. November Rede bei der Feier zum vierhundertjährigen Gedächtnis der Geburt Martin Luthers (Große Aula der Universität Gießen): Martin Luther in seiner Bedeutung für die Geschichte der Wissenschaft und Bildung

1884

Januar Friedrich Althoff erwägt in Absprache mit Albrecht Ritschl in Göttingen eine Berufung Harnacks an die Universität Königsberg. »Ein Ruf nach Königsberg kam nicht - aber ein anderer, ganz unerwarteter, von der Harvard-Universität« (Z-H 145).
Mitte März bis 9. April Aufenthalt in Leipzig
ca. Mai Beginn der Niederschrift des ersten Bandes des Lehrbuchs der Dogmengeschichte.
19. Juni Geburt des dritten Kindes (Agnes, gest. 22.5.1950)

1885

Frühjahr Aufenthalt in einem Sanatorium (Cannstatt) in Folge der Arbeitsüberanstrengung.
Frühjahr Ruf nach Harvard / USA (siehe oben Januar 1884).
Sommer Vortrag (Theologische Konferenz zu Gießen): Der gegenwärtige Stand der Forschungen zur Geschichte der Alten Kirche
1. August Vorwort zum Lehrbuch der Dogmengeschichte. Erster Band
13. August - 13. Sept. Reise mit der Familie ins Gebirge; Bad Seeon bei Endorf (Oberbayern)
Mitte Dezember Auslieferung der Vorausexemplare des ersten Bandes des Lehrbuchs der Dogmengeschichte (Erscheinungsjahr auf dem Titel: 1886).

1886

19. Januar Geburt des vierten Kindes (Karl Theodosius, gest. 14.4.1922)
22. Januar Vorwort zur dritten Auflage von Das Mönchthum, seine Ideale und seine Geschichte
März Reise nach Dorpat wegen einer schweren Erkrankung des Vaters
2. Juli Harnack erhält aus Berlin die vom preußischen König unterzeichnete Urkunde seiner Berufung zum ordentlichen Professor der Theologie an der Universität Marburg und Direktor des theologischen Seminars, kirchenhistorische Abteilung (zum 1. Oktober 1886).
17. August Friedrich Althoff schreibt Adolf Harnack aus dem Kurort Oberhof in Thüringen wegen der Höhe seiner Bezüge in Marburg: 6.000 Mark jährlich
Mitte August Reise in die Schweiz.
Anf. Oktober. Umzug nach Marburg

1887

Januar Das erste Heft der Zeitschrift »Die Christliche Welt« erscheint. Die »Nullnummer« (Probenummer) erschien im November 1886.
Erwerb eines eigenen Hauses mit Garten in Marburg in der Lahnstraße Nr. 7.
14. Juni Vorwort zum Lehrbuch der Dogmengeschichte. Zweiter Band
14.-30. August Aufenthalt in Bad Seeon bei Endorf (Oberbayern)
September / Oktober Aufenthalt in Paris, Bekanntschaft mit Abbé Duchesne und anderen Theologen.
10. Dezember Die Theologische Fakultät der Berliner Universität schlägt einstimmig Adolf Harnack als Nachfolger für Karl Semisch vor.
24. Dezember Vorwort zur zweiten Auflage des Lehrbuchs der Dogmengeschichte. Erster Band

1888

März Reise nach Italien
3. April Tod des Zwillingsbruders Axel Harnack (36 Jahre) in Dresden.
Amtsjahr 1888 Dekan der theologischen Fakultät in Marburg.
15. Juli Geburt des fünften Kindes (Ernst, gest. 3.3.1945)
14.8. bis 6./7. September Bad Seeon bei Endorf (Oberbayern)
21. September Versetzung nach Berlin (zum 1. Oktober 1888). Die Berufungsurkunde wurde am 17. September 1888 vom preußischen König unterzeichnet.
13. Oktober Aufenthalt in Leipzig
14./15. Oktober Umzug nach Berlin (Hohenzollernstraße 22)
21. Oktober Vorwort zur Dogmengeschichte (Grundriß), 1. Teil
23. Oktober Antrittsvorlesung an der Berliner Universität
31. Oktober Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät Gießen

1889

Anfang 1889 Aufnahme des Ehepaars Harnack in das Berliner »Kränzchen«, das alle zwei Wochen zusammenkam und dem auch das Ehepaar Theodor und Marie Mommsen angehörte.
17. Januar Rede bei der Feier zum hundertjährigen Gedächtnis der Geburt August Neanders (Aula der Universität Berlin)
23. März Begräbnisfeier für Albrecht Ritschl (†20.3.) in Göttingen
August Urlaub in Berchtesgaden
1.9. Reise nach Lecce (Italien)
23. September Tod des Vaters Theodosius Harnack (72 Jahre) in Dorpat nach längerer Krankheit.
22. November Wahlvorschlag zur Aufnahme als ordentliches Mitglied in die Berliner Akademie der Wissenschaften, unterzeichnet von Dillmann, Mommsen, Sybel, Diels, Zeller, Tobler, Kirchhoff, Wattenbach, Schmoller.
24. Dezember Vorwort zur ersten und zweiten Auflage des Lehrbuchs der Dogmengeschichte. Dritter Band

1890

16. Januar Ordentliches Mitglied der Berliner Akademie (bestätigt 10.2.1890)
4. Februar Vortrag in Berlin (Neue Kirche) zum Besten der Errichtung eines Lutherdenkmals: Legenden als Geschichtsquellen
17.-31. März Reise nach Dorpat
21. April Tod der Tochter Margarete (7 Jahre)
27.-29. Mai 1. Evangelisch-Sozialer Kongreß in Berlin
3. Juli Antrittsrede in der Akademie der Wissenschaften (Berlin)

1891

Januar Vortrag in Berlin (Bund evangelischer Studierender): Was wir von der römischen Kirche lernen und nicht lernen sollen
29. Januar Akademie. Rede von Mommsen zum Geburtstag Wilhelms II. (27.1.)
16. April Akademie: Die pseudoclementinischen Briefe de virginitate und die Entstehung des Mönchtums
30. April Akademie: Über einen Berliner Papyrus des Pastor Hermae (mit H. Diels)
August Umzug in den Westen Berlins (Wilmersdorf); Gravelottestraße 2 (1896 umbenannt: Fasanenstraße 43)
10. Dezember Akademie: Ein koptisches Fragment einer Moses-Adam-Apokalypse (mit C. Schmidt)

1892

1. Januar Geburt des sechsten Kindes (Elisabet, gest. 26.7.1976)
17. Januar Vorwort zur französischen Ausgabe der »Dogmengeschichte« (Grundriß)
7. Juli Akademie: Die ältesten christlichen Datierungen und die Anfänge einer bischöflichen Chronographie in Rom
18. August In der »Christlichen Welt« erscheinen Harnacks Überlegungen zum Apostolikum, die er auf Anfrage der Studierenden in seinem Kolleg zur Neuesten Kirchengeschichte vorgetragen hatte. Beginn des sog. Apostolikumsstreits.
3. November Akademie: Bruchstücke des Evangeliums und der Apokalypse des Petrus

1893

26. Januar Akademie: Bericht über die Ausgabe der griechischen Kirchenväter
1. Juni 4. Ev.-Soz. Kongreß (Debattenbeitrag)
27. Juli Akademie: Der Prozeß des Christen Apollonius vor dem Praefectus praetorii und dem römischen Senat
6. August Predigt in St. Petri (Berlin) über Lukas 19,41-46
6.-20. August Aufenthalt in Bad Seeon bei Endorf (Oberbayern)
26. Oktober Akademie: Das Zeugnis des Irenaeus über das Ansehen der römischen Gemeinde
31. Dezember Vorwort zur dritten Auflage des Lehrbuchs der Dogmengeschichte. Erster Band

1894

25. Januar Akademie: Bericht über die Ausgabe der griechischen Kirchenväter
8. März Akademie: Über die jüngst entdeckte lateinische Überleiferung des 1.Clemensbriefs
9. März Reise nach Leipzig (Kirchenväterausgabe), Göttingen und Tübingen
17. Mai Vortrag in Frankfurt (5. Ev.-Soz. Kongreß): Die evangelisch-soziale Aufgabe im Lichte der Geschichte der Kirche
28. Mai Vorwort zur dritten Auflage des Lehrbuchs der Dogmengeschichte. Zweiter Band
21. Juni Akademie: Neue Studien zur jüngst entdeckten lateinischen Überlieferung des 1.Clemensbriefs
5. Juli Akademie: Die Quelle der Berichte über das Regenwunder im Feldzuge Marc Aurels gegen die Quaden
13. August Reise nach Tirol

1895

2. Januar Akademie: Bericht über die Ausgabe der griechischen Kirchenväter
27. Februar Vorwort zur vierten Auflage von Das Mönchthum, seine Ideale und seine Geschichte
April Urlaub in Gries bei Bozen
30. Mai Akademie: Zu Apostelgeschichte 28,16 (mit Th. Mommsen)
13. Juni Akademie: Über Tertullian in der Literatur der alten Kirche
12. September Geburt des siebten Kindes (Axel, gest. 1974)

1896

Vortrag in Berlin: Das Christentum und die Geschichte
23. Januar Akademie: Bericht über die Ausgabe der griechischen Kirchenväter
6. Februar Akademie: Das Zeugnis des Ignatius über das Ansehen der römischen Gemeinde
4. Juni Akademie: Über die pseudojustinische Rede an die Griechen
9. Juli Akademie: Nachschrift zu Carl Schmidt: Ein vorirenaeisches gnostisches Originalwerk in koptischer Sprache
September Aufenthalt in Hannover (Arbeit an der Akademiegeschichte)
6. Oktober Vortrag in Eisenach (Freunde der Christlichen Welt): Zur gegenwärtigen Lage des Protestantismus
Oktober Aufenthalt in Prag

1897

16. Februar Rede bei der Feier zum vierhundertjährigen Gedächtnis der Geburt Philipp Melanchthons (Aula der Universität Berlin)
20. März 1. Sitzung der Kirchenväterkommission
10./11. Juni 8. Evangelisch-Sozialer Kongreß in Leipzig
17. Juni Akademie: Über die »Ordinationes« im Papstbuch
11. Juli Vorwort zur dritten Auflage des Lehrbuchs der Dogmengeschichte. Dritter Band
22. Juli Rede am Sarge von Frau Margarete Lisco, geb. Adler
7. August Reise nach Tirol

1898

27. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission für 1897
12. Februar 2. Sitzung der Kirchenväterkommission
März / April Reise nach Italien (ab 17.4. wieder in Berlin)
2./3. Juni 9. Evangelisch-Sozialer Kongreß in Berlin
14. Juli Akademie: Über zwei von Grenfell und Hunt entdeckte und publicirte altchristliche Fragmente

1899

26. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission für 1898
2. März Akademie: Das Aposteldecret und die Blaß'sche Hypothese
6. April Akademie: Über den ursprünglichen Text Act. Apost. 11,27.28
15. April 3. Sitzung der Kirchenväterkommission
14. Mai Abschluß der Akademiegeschichte
25./26. Mai 10. Evangelisch-Sozialer Kongreß in Kiel
September Wien
6./7. Oktober Eisenach (Freunde der Christlichen Welt)
WS Öffentliche Vorlesung: Das Wesen des Christentums
15. November Referat über Die evangelische Theologie vor der Kirchlich-theologischen Konferenz für die Provinz Brandenburg.
30. November Akademie: Vorläufige Bemerkungen zu dem jüngst syrisch und lateinisch publicirten »Testamentum domini nostri Jesu Christi«
12. Dezember Vortrag auf der Kirchlich-Theologischen Konferenz der Provinz Brandenburg.

1900

11. Januar Akademie: Über die beiden Recensionen der Geschichte der Prisca und des Aquila in Act. Apost. 18,1-27
25. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission für 1899
8. Februar Akademie: Bericht über die Abfassung der Geschichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin
20. März Rede zur Zweihundertjahrfeier der Akademie: Die königlich preußische Akademie der Wissenschaften
18.-20. April Theologischer Ferienkurs der Kirchlich-theologischen Konferenz für die Provinz Brandenburg. Vortrag: Die sieben Sendschreiben der Offenbarung Johannis
21. April 4. Sitzung der Kirchenväterkommission
17. Mai Akademie: Das Magnificat der Elisabeth nebst einigen Bemerkungen zu Luc. 1 und 2
Mai Vorwort zu Das Wesen des Christentums
August Vorwort zur zweiten Auflage von Das Wesen des Christentums
September Aufenthalt in Westerland (Sylt)
26. September Vortrag (Generalversammlung des evang.-prot. Missionsvereins): Grundsätze der evangelisch-protestantischen Mission
Oktober Vorwort zur englischen Übersetzung von Das Wesen des Christentums
15. Oktober Rektoratsrede (Aula der Universität Berlin): Sokrates und die alte Kirche
1. November Akademie: Zu den Amherst-Papyri

1901

24. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission für 1900
28. Februar Akademie: Probleme im Texte der Leidensgeschichte Jesu
23. März 5. Sitzung der Kirchenväterkommission
24. Mai Arvid Harnack, Sohn von Otto und Clara Harnack, geboren (am 22.12.1942 in Plötzensee hingerichtet)
Juni Vorwort zur fünften Auflage von Das Wesen des Christentums
18. Juli Akademie: Vorstudie zu einer Geschichte der Verbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten
25. Juli Akademie: Dschawachoff, Das Martyrium des heiligen Eustatius von Mzcheta
1. August Vorwort zur Geschichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (Ausgabe in einem Bande)
3. August Rede zur Gedächtnisfeier des Stifters der Berliner Universität König Friedrich Wilhelm III. (Aula): Die Aufgabe der theologischen Fakultäten und die allgemeine Religionsgeschichte
17. September Rückkehr aus den Ferien
17. Oktober Akademie: Ein in georgischer Sprache überliefertes Apokryphon des Joseph von Arimathia
28. November Akademie: Zweite Vorstudie zu einer Geschichte der Verbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten
Dezember Aufenthalt in Dresden

1902

23. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission für 1901
Februar Vorwort zur akademischen Ausgabe von Das Wesen des Christentums
März Reise nach Livland
12. April 6. Sitzung der Kirchenväterkommission
15. Mai Akademie: Der Brief des Ptolemäus an die Flora. Eine religiöse Kritik am Pentateuch im 2. Jh.
22. Mai Vortrag in Dortmund (13. Ev.-Soz. Kongreß): Die sittliche und soziale Bedeutung des modernen Bildungsstrebens
31. Mai Aufnahme in den Orden »Pour le mérite«
1. August Urlaubsreise nach Tirol (Stams bei Innsbruck)
4. September Vorwort zur ersten Auflage von Die Mission und die Ausbreitung des Christentums
Anf. Oktober Aufenthalt in Wernigerode (bis 8.10.)

1903

Präsident des Evangelisch-Sozialen Kongresses (bis 1911)
12. Januar Vortrag in Berlin (Apollosaal des Deutschen Hofes vor dem Verein junger Kaufleute): Über den Nutzen und Schaden des Studiums der Geschichte
29. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission
12. Februar Akademie: Einige Bemerkungen zum 5. Buch der Kirchengeschichte des Eusebius nach der neuen Ausgabe von Eduard Schwartz
Anf. März Vier Vorträge in Frankfurt am Main über Ursprung und Entwicklung des Papsttums vor ca. 2000 Zuhörern
14. März Verleihung des Roten Adlerordens 3. Klasse durch Wilhelm II.
15. März Reise nach Lugano
26. März Akademie: Jus ecclesiasticum
6. April Vortrag in Rom (Internationaler historischer Kongreß): Einige Bemerkungen zur Geschichte der Entstehung des Neuen Testaments
April Vorwort zum 45. bis 50. Tausend von Das Wesen des Christentums
18. April 7. Sitzung der Kirchenväterkommission
18. April 7. Sitzung der Kirchenväterkommission
3./.4. Juni 14. Evangelisch-sozialer Kongreß in Darmstadt
September Vorwort zu den Reden und Aufsätzen (2 Bde.)
5. November Rede in Berlin (Begräbnisfeier für Theodor Mommsen in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche)

1904

21. Januar Akademie: Über einige Worte Jesu, die nicht in den kanonischen Evangelien stehen, nebst einem Anhang über die ursprüngliche Gestalt des Vater-Unser
28. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission
23. April 8. Sitzung der Kirchenväterkommission
19. Mai Akademie: Der Brief des britischen Königs Lucius an den Papst Eleutherus. / Ein neues Fragment aus den Hypotyposen des Clemens
25./26. Mai 15. Evangelisch-Sozialer Kongreß in Breslau (Eröffnungsrede und Debattenbeiträge)
14. Juli Akademie: Über die Herkunft der 48 ersten Päpste
August bis Oktober Reise in die USA (u.a. nach New York, Washington, Cambridge, New Haven, Chicago und St. Louis).
24. September Rede in St. Louis (Wissenschaftlicher Weltkongreß): Über das Verhältnis der Kirchengeschichte zur Universalgeschichte
6. Oktober Rede in Cambridge (Harvard-University)
29. November Vortrag in Berlin (Versammlung der Vereinigung der Freunde des humanistischen Gymnasiums in Berlin und der Provinz Brandenburg): Die Notwendigkeit der Erhaltung des alten Gymnasiums in der modernen Zeit

1905

12. Januar Akademie: Untersuchungen über den apokryphen Briefwechsel der Korinther mit dem Apostel Paulus
21. Januar Akademie: Die Retractationen Augustins
24. Januar Vortrag in Magdeburg: Über den Nutzen und Schaden des Studiums der Geschichte
26. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission
24. Februar Vortrag in Bremen: Eigenes und Entlehntes in der ältesten Kirchengeschichte
13. März Vortrag in Leiden: Eigenes und Entlehntes in der ältesten Kirchengeschichte
17. März Vortrag in Groningen: Über den Nutzen und Schaden des Studiums der Geschichte
20. März Vorwort zu Militia Christi
29. April 9. Sitzung der Kirchenväterkommission
13./14. Juni 15. Evangelisch-sozialer Kongreß in Hannover
Juli Vorwort zur zweiten Auflage der Reden und Aufsätzen (2 Bde.)
August Aufenthalt in der Schweiz (Weesen, St. Gallen)
26. September Vortrag in Berlin (General-Versammlung des Allgemeinen evangelisch-protestantischen Missionsvereins): Grundsätze der evangelisch-protestantischen Mission
1. Oktober Amtsantritt als Generaldirektor der Königlichen Bibliothek (seit 1918: Preußische Staatsbibliothek)
2. Oktober Ansprache in Berlin bei der Übernahme der Generalverwaltung der Königlichen Bibliothek
26. Oktober 1. Direktorenkonferenz der Königlichen Bibliothek unter Harnacks Leitung
1. Dezember Vorwort zur zweiten Auflage von Die Mission und die Ausbreitung des Christentums

1906

8. Januar Vortrag in Berlin (Industrie-Festsaal vor dem Verein junger Kaufleute): Über das Wesen und die zeitlichen Grenzen des Mittelalters
25. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission
28. April 10. Sitzung der Kirchenväterkommission
17. Mai Vorwort zum 1. Band der Beiträge zur Einleitung in das Neue Testament
August Aufenthalt in der Schweiz (Rigi/Scheidegg)
16. Oktober Vortrag in Berlin (1. Berliner Bibliothekarsabend): Über Anmerkungen in Büchern
8. Dezember Vorwort zu Sprüche und Reden Jesu

1907

27. Januar Festrede in Berlin am Geburtstag von Wilhelm II. (Aula der Universität): Protestantismus und Katholizismus in Deutschland
3. März Vorwort zur siebten Auflage von Das Mönchthum, seine Ideale und seine Geschichte
14. April Trauerrede: Zum Gedächtnis an Leopold Bernhard
März bis 6. April Aufenthalt in Italien (St. Margherita bei Rapallo)
20. April 11. Sitzung der Kirchenväterkommission
25. April Akademie: Die Zeitangaben in der Apostelgeschichte des Lukas
6. Mai Verlobung Anna Harnacks mit Ernst Emil Frucht (1874-1914)
2. August Rede in Gießen (Festakt der Universität zur Feier ihres 300jährigen Bestehens)
5. August Rede in Gießen (Festkommers der Universität zur Feier ihres 300jährigen Bestehens)
September Urlaub auf Sylt (bis 20.9.)
25. September Vortrag in Basel (Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner): Die Beziehungen zwischen Universität und Schule in Bezug auf den Unterricht in Geschichte und Religion
17. Oktober Vortrag in Magdeburg: Was ist Atheismus?
12. Dezember Akademie: Adresse an Herrn Leopold Delisle
19. Dezember Akademie: Zwei Worte Jesu

1908

5. Januar Vortrag in Berlin: Was ist Atheismus?
23. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission
25. Januar Gedächtnisrede auf die Kaiserin Friedrich (Viktoriahaus für Krankenpflege, Berlin)
7. Februar Vortrag in Hamburg: Wie rang sich die christliche Religion vom Judentum los?
Mitte bis Ende März Reise zu einigen preußischen Universitätsbibliotheken (u.a. Münster, Saarbrücken, Göttingen, Halle)
25.-28. März Besuch in Marburg bei Martin Rade
30. März-1.~April Besuch in Halle bei Friedrich Loofs
22. April 12. Sitzung der Kirchenväterkommission
14. Mai Akademie: Die angebliche Synode von Antiochia im Jahre 324/25
9.-11. Juni 19. Evangelisch-Sozialer Kongreß in Dessau (Begrüßungsrede (10.6.) und Debattenbeiträge)
23. September Vortrag in Upsala: Über die Gründe der schnellen Ausbreitung des Christentums in der Kaiserzeit
25. September Vortrag in Gothenburg (Schweden): Über den Nutzen und Schaden der allgemeinen Religions-Geschichte für die Erforschung der ältesten Kirchengeschichte (ebenfalls in Stockholm und Uppsala)
Oktober Vorwort zum 56. bis 60. Tausend von Das Wesen des Christentums
23. Oktober Rede in Berlin (Begräbnisfeier für Friedrich Althoff in der Kirche zu Steglitz)

1909

9. Januar Vortrag in Berlin (Singakademie): Das Evangelium und die jüdische Religion
13. Januar Vortrag in Berlin (Singakademie): Die christliche Verkündigung und die griechische Weisheit
14. Januar Akademie: Der erste Klemensbrief
16. Januar Vortrag in Berlin (Singakademie): Die christliche Kirche und der römische Weltstaat
28. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission
11. März Akademie: Die angebliche Synode von Antiochia im Jahre 324/25. 2. Artikel
April Aufenthalt in der Schweiz (Vitznau am Vierwaldstättersee)
15. April Vorwort zur vierten Auflage des Lehrbuchs der Dogmengeschichte. Erster Band
17./18. April Besuch in Marburg bei Martin Rade
24. April 13. Sitzung der Kirchenväterkommission
26. Mai Sitzung der vereinigten Akademien in Wien
Ende Mai 20. Evangelisch-sozialer Kongreß in Heilbronn
5. Juni Rede in Berlin beim Empfang englischer Geistlicher (Universität): Internationale und nationale christliche Literatur
6. Juni Besuch in Halle zur silbernen Hochzeit von Friedrich Loofs
12. Juli Vorwort zur vierten Auflage des Lehrbuchs der Dogmengeschichte. Zweiter Band
29. Juli Akademie: Adresse zur Fünfhundertjahrfeier der Universität Leipzig
Ende September bis Anf. Oktober Aufenthalt in Westerland / Sylt
21. November Die von Harnack ausgearbeitete Denkschrift Begründung von Forschungsinstituten wird Wilhelm II. vorgelegt.
15. Dezember Vorwort zur vierten Auflage des Lehrbuchs der Dogmengeschichte. Dritter Band

1910

27. Januar Rede in Berlin zur Feier des Geburtstagsfestes Wilhelms II. und des Jahrestages König Friedrichs II. (Akademie der Wissenschaften): Leibniz und Wilhelm von Humboldt als Begründer der Königl. Preuß. Akademie der Wissenschaften;
Bericht der Kirchenväter-Commission für 1909
3. Februar Akademie: Das ursprüngliche Motiv der Abfassung von Märtyrer- und Heilungsakten in der Kirche
25. Februar Vortrag : Die Entstehung des christlichen Kaisertums
April Reise nach Wien und Rom
5. April Rede in Wien (4. ordentliche Versammlung des Vereins der Freunde des humanistischen Gymnasiums): Über eine der antiken Grundlagen der modernen Kultur. Mittags gab der Minister für Kultus und Unterricht ein Dejeuner zu Ehren Harnacks im Ministerpalais.
14. April Vortrag: Hat Jesus gelebt?
23. April 14. Sitzung der Kirchenväterkommission
18. Mai Eröffnungsrede in Chemnitz beim 21. Ev.-Soz. Kongreß
31. Mai Vortrag in Posen: Über die Gründe der schnellen Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten
9. Juni Akademie: »Ostiarius«
16. Juni Akademie: Das Problem des zweiten Thessalonicherbriefes
21. Juli Akademie: Die Adresse des Epheserbriefes des Paulus
6. August Vortrag in Berlin (Auditorium maximum der Universität; 5. Weltkongreß für freies Christentum und religiösen Fortschritt, 5.-10. August): Das doppelte Evangelium im Neuen Testament
August Aufenthalt in der Schweiz (Rigi/Scheidegg)
17. Oktober Vortrag in Christiana: Das Evangelium und die jüdische Religion
19. Oktober Vortrag in Christiana: Wie soll man Geschichte studieren, insbesondere Religionsgeschichte?

1911

11. Januar Konstituierende Versammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im großen Sitzungssaal der Königlichen Akademie der Künste (Berlin). Harnack hält im Namen der Gesellschaft eine kurze Dankesrede an des preußische Kultusministerium.
16. Januar Hugo Münsterberg veranstaltet mit seiner Ehefrau in Berlin eine grosse Dinnerparty (mit circa 100 Gästen), an der neben Eduard Meyer, dem US-Botschafter Hill u. a. auch Adolf Harnack teilnahm.
23. Januar Erste Sitzung des Senats der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (im Kultusministerim, Berlin). Harnack wird zu ihrem ersten Präsidenten gewählt.
26. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission für 1910
6. Februar Rede in London (Versammlung des Englischen Kirchlichen Komitees zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland): Der Friede die Frucht des Geistes
9. Februar Akademie: Das hohe Lied des Apostels Paulus von der Liebe und seine religionsgeschichtliche Bedeutung
12. Februar Vortrag in Berlin (Aula der Universität): Die Entstehung des Papsttums
29. März 15. Sitzung der Kirchenväterkommission
1. Mai Vorwort zu Aus Wissenschaft und Leben (Reden und Aufsätze. Neue Folge. 2 Bde.)
7. Mai Ansprache in Berlin (Festsitzung des Kirchenhistorischen Seminars zur Feier des sechzigsten Geburtstags)
14.-20. September Vortragsreise in Finnland (Helsingfors)
Ende September bis Anf. Okrober Aufenthalt in Livland (Reval, Dorpat) (

1912

24. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission für 1911
15. Februar Akademie: Geschichte eines programmatischen Worts Jesu in der ältesten Kirche
30. März Vorwort zum 5. Band der Beiträge zur Einleitung in das Neue Testament
27. April 16. Sitzung der Kirchenväterkommission
6. Mai Vortrag (Vereinigung für staatswissenschaftliche Fortbildung): Die wissenschaftliche Erkenntniß und der Idealismus
18. Juli Akademie: Chronologische Berehnung des »Tags von Damaskus«
2. Oktober Vortrag in Eisenach: Die Bedeutung der Theologie für die Religion
23. Oktober Ansprache in Berlin (Bibliotheksraum des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie) zur Einweihung der beiden ersten Kaiser-Wilhelm-Institute (für Chemie und für physikalische Chemie und Elektrochemie).

1913

23. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission
6. Februar Akademie: Der Geist der morgenländischen Kirche im Unterschied von der abendländischen
April Reise nach Italien (mit seiner Frau und Agnes; u.a. nach Frascati bei Rom)
12. April Trauerfeier für die Mäzenin Henriette Hertz (1846-1913) im Palazzo Zuccari in Rom; Harnack ist unter den Rednern am Sarg
26. April 17. Sitzung der Kirchenväterkommission
31. Mai Vorwort zu TU 39/3: Das Leben Cyprians von Pontius
August Vortrag in Riga (Fortbildungskurs der Baltischen Literarischen Gesellschaft): Über wissenschaftliche Erkenntnis
September / Oktober Reise nach Italien (u.a. nach Rom und Perugia). Begegnung mit Max Weber und seiner Frau in Perugia und in Rom (3.10.). Anfang Oktober verbringt Harnack eine Woche gemeinsam mit der Familie Zahn in der Villa Falconteri bei Frascati.
23. Oktober Vortrag in Straßburg (Festsaal des Hotels »Zur Stadt Paris«): Die nationalen Elemente in der Entwicklungsgeschichte des Christentums
28. Oktober Ansprache bei der Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für experimentelle Therapie (Bild)

1914

2. Januar Vorwort zur fünften Auflage der Dogmengeschichte (Grundriß)
29. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Commission für 1913
19. Februar Akademie: Tertullians Bibliothek christlicher Schriften
27. Februar Otto Harnack verschollen; Reise nach Stuttgart
1. März Verlobung Ernst Harnacks mit Anna Wiggert (1894-1960)
22. März Rede in Berlin zur Einweihung der Neuen königlichen Bibliothek: Die Geschichte der kgl. Bibliothek. Verleihung des erblichen Adelstitels durch Wilhelm II.
23. März Otto Harnack nimmt sich im Alter von 56 Jahren das Leben
25. April 18. Sitzung der Kirchenväterkommission
22. Mai Vorwort zum 6. Band der Beiträge zur Einleitung in das Neue Testament
11. August Rede in Berlin zur deutsch-amerikanischen Sympathiekundgebung (Berliner Rathaus)
29. September Rede in Berlin: Was wir schon gewonnen haben und was wir noch gewinnen müssen
4. Oktober Aufruf »An die Kulturwelt!« Unter den 93 Unterzeichnern befindet sich auch Harnack.

1915

25. Januar Vortrag in Berlin: Das Evangelium vom Heiland und von der Heilung
28. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
11. Februar Akademie: Die goldenen Jubiläen in der Königlichen Akademie der Wissenschaften
23. April Tod des Bruders Erich (62 Jahre)
5. Mai Ernennung zum Vizekanzler des Ordens »Pour le mérite«
15. Juli Akademie: Zur Textkritk und Christologie der Schriften des Johannes
1. Oktober Vorwort zur dritten Auflage von Die Mission und die Ausbreitung des Christentums
17. Oktober Vorwort zur Feldausgabe von Das Wesen des Christentums
28. Oktober Akademie: Die älteste griechische Kircheninschrift
9. Dezember Akademie: Über den Spruch »Ehre sei Gott in der Höhe« und das Wort »Eudokia«

1916

27. Januar Akademie (Festsitzung): Bericht über die Ausgabe der griechischen Kirchenväter der drei ersten Jahrhunderte (1891-1915);
Bericht der Kirchenväter-Kommission
20. Juli Rede in Berlin (Gesamtsitzung der Akademie der Wissenschaften): Askese und Vergebungsglaube in der Geschichte der christlichen Religion
1. August Rede in Berlin: An der Schwelle des dritten Kriegsjahres
August bis Mitte September Aufenthalt in Berchtesgaden (Schönau)
24. Oktober Vortrag in Berlin (Religionswissenschaftliche Gesellschaft): Zur Theorie und Geschichte der Askese

1917

25. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
6. Februar Vortrag in München (Festversammlung der Mitglieder des Deutschen Museums, Residenz München): Über die Sicherheit und die Grenzen geschichtlicher Erkenntnis
4. März Predigt in der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche (Berlin)
März Urlaub im Gebirge (bei Berchtesgaden)
Anf. April Rückkehr nach Berlin
14. April 19. Sitzung der Kirchenväterkommission
August Aufenthalt in Berchtesgaden (Schönau)

1918

24. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
31. Januar Akademie: Der »Eros« in der alten christlichen Literatur
20. Juni Akademie: Der Spruch über Petrus als den Felsen der Kirche
28. Juli Predigt in der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche (Berlin)
Ab 4. August Kuraufenthalt in Bad Eilsen bei Bückeburg
7. November Akademie: Zur Geschichte der Anfänge der inneren Organisation der stadtrömischen Kirche

1919

23. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
2. Februar Predigt in der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche (Berlin)
6. Februar Akademie: Zur Abhandlung des Hrn. Holl: »Zur Auslegung des 2. Artikels des sog. apostolischen Glaubensbekenntnisses«
1.-4. April Sachverständiger im Verfassungsausschuß der Weimarer Nationalversammlung zur Trennung von Staat und Kirche und zum Religionsunterricht
19. Juni Akademie: Über 1. Kor. 14,32ff und Röm 16,25ff nach der ältesten Überlieferung und der Marcionitischen Bibel
18. Juli Gedenkrede auf Emil Fischer (†15.7.)

1920

15. Januar Akademie: Studien zur Vulgata des Hebräerbriefs
22. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
26. Januar Gedenkrede auf Walter Lisco
Ab 13.4. Aufenthalt in Basel (bei Eberhard Vischer)
Vortrag in Aarau (Studentenkonferenz): Was hat die Historie an fester Erkenntnis zur Deutung des Weltgeschehens zu bieten?
Rückreise über Freiburg (2 Tage) und Heidelberg (1 Tag; Schubert, Wobbermin und Dibelius). Am 25.4. Rückkehr nach Berlin
August - 15. September Aufenthalt in Berchtesgaden (Schönau)
4. September Ernennung zum Kanzler des Ordens »Pour le mérite«
22. September Fakultätentag in Halle (Saale)
Oktober / November Reise in die Schweiz
25. Oktober Vortrag in Zürich (Großer Tonhallesaal, Lesezirkel-Abende für Literatur und Kunst): Vom Nutzen und Nachteil der Historie
28. Oktober Vortrag in Winterthur: Die Entstehung des Papsttums
30. Oktober Gründung der »Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft«. Harnack übernimmt den Vorsitz des Hauptausschusses (bis 1929).
2.-4. November Reise nach Basel (zu Eberhard Vischer). Vortrag. Ein letztes Wiedersehen mit seinem Jugendfreund Gustav von Bunge (†5.11.1920).
23. November Rede in Berlin (Plenarsaal des Reichstages): Wissenschaft und Kultur

1921

Angebot des Botschafterpostens in Washington.
27. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
24. Februar Akademie: Die apokalyptischen Reiter (Apost. Joh. 6);
Neue Fragmente des Werks des Porphyrius gegen die Christen
24. März Letzte Direktorenkonferenz der Staatsbibliothek unter Harnacks Leitung (Bild)
31. März Harnack legt das Amt des Generaldirektors der Staatsbibliothek nieder
1. April Entbindung von den universitären Pflichten aus Altersgründen. Vorlesungen und Seminare hält Harnack bis zum Sommer 1929
7. Mai 70. Geburtstag
Mai Vortrag in Berlin (Aula der technischen Hochschule): Die Religion Goethes in der Epoche seiner Vollendung
3. Juli Ansprache in Berlin zur Dantefeier (Staatsoper)
August Vorträge in Elmau: Die Religion Goethes in der Epoche seiner Vollendung
19.-21. September Feier des Hundertjährigen Jubiläums der Livonia-Dorpati in Jena. Harnack bildet mit zwei weiteren Chargierten das Präsidium.
14. Oktober Gedenkrede auf Otto von Gierke (†10.10.)
15. Oktober 20. Sitzung der Kirchenväterkommission
26. November Rede in Düsseldorf zur Weihe des Kaiser-Wilhelm-Institus für Eisenforschung
1. Dezember Akademie: Nachträge zur Abhandlung »Neue Fragmente des Werks des Porphyrius gegen die Christen«

1922

1. Januar Reise in die Schweiz zu einigen Vorträgen (Luzern, Winterthur, Oltau)
26. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
2. März Akademie: ie Verklärungsgeschichte Jesu, der Bericht des Paulus und die beiden Christusvisionen des Petrus
14. April Tod des Sohnes Karl Theodosius (36 Jahre)
30. April Rede in Bonn zum 100. Geburtstag Albrecht Ritschls (*25.3.1822)
31. Mai Vorwort zur sechsten Auflage der Dogmengeschichte (Grundriß)
15. August Vortrag in Elmau: Werthers Leiden
21. August Vortrag in Elmau: Über die Gottheit Christi

1923

Anf. Januar Reise in die Schweiz zu einigen Vorträgen (u.a. in Lugano)
8. Januar Begegnung mit Aby Warburg in Kreuzlingen am Bodensee (Aby M. Warburg-Chronik 1864-1966).
21. Januar Vorwort zu Erforschtes und Erlebtes (Reden und Aufsätze. Neue Folge. Vierter Band).
25. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
3. Februar Gedenkrede auf Ernst Troeltsch (†1.2.)
1. März Akademie: Die älteste uns im Worlaut bekannte dogmatische Erklärung eines römischen Bischofs
8.-21. März Reise nach Schweden
9.-13. März Stockholm (zwei Vorträge)
13. März Vortrag in Uppsala: Marcion. Der radikale Modernist des 2. Jahrhunderts
15.-21. März Lund (vier Vorträge)
23. April 21. Sitzung der Kirchenväterkommission
29. Mai 50jähriges Doktorjubiläum
31. Mai Akademie: Das »Wir« in den Johanneischen Schriften
1. November Akademie: Der apokryphe Brief des Apostels Paulus an die Laodicener, eine marcionitische Fälschung aus der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts

1924

Anf. Januar Reise in die Schweiz
4.-11 Januar Drei Vorträge in Winterthur: Die Begründung des Christentums und die Kirche bei den Deutschen
8.-14. Januar Vorträge in Zürich (9.1.), Bern (10.1.) und Luzern (11.1.)
14. Februar Akademie: Der erste deutsche Papst und die beiden letzten Dekrete des römischen Senats
1. April Vorwort zur vierten Auflage von Die Mission und die Ausbreitung des Christentums
21. April Rede in Königsberg zur Einweihung des Grabmals Kants (*22.4.1724)
10. Juli Akademie: Die Reden Pauls von Samosata an Sabinus und seine Christologie
23. Oktober Akademie: Adresse an Hrn Friedrich Teutsch in Hermannstadt zum fünfzigjährigen Doktorjubiläum
16. Dezember Der Senat der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft beschließt, eine »Adolf-von-Harnack-Medaille« für besondere Verdienste um die Gesellschaft zu stiften.

1925

22. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
14. Mai Akademie: Der apokryphe Brief des Paulusschülers Titus »De dispositione sanctimonii«
2.-4. Juni 32. Evangelisch-Sozialer Kongreß in Halle. Harnack hält die Schlußansprache am öffentlichen Volksabend (2.6.)
15. August Gedächtnisrede in Berlin (Trauerfeier für Eduard Arnhold †10.8.)
August / September Aufenthalt in Oberbayern (Schloß Elmau bei Klais)
Anf. November Sechs Gastvorlesungen an der Universität Münster: Die Paulinische Briefsammlung und die anderen vorkonstantinischen christlichen Briefsammlungen. Ein Vortrag in Duisburg.
11. November Vortrag in Münster: Die religionsgeschichtliche Bedeutung der Reformation Luthers.
14. November Besuch in Hannover bei seinem Sohn Ernst
November Vorwort zum 70. Tausend von Das Wesen des Christentums

1926

28. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
2. März Rede in Berlin (Freundeskreis): Erinnerungen an Wolf Graf von Baudissin
Mai Sechs Gastvorlesungen an der Universität Bonn: Die Entstehung der christlichen Theologie und des kirchlichen Dogmas
12. Juni Gedächtnisrede für Karl Holl (†23.5.) in der Aula der Berliner Universität
19. Juni Senatssitzung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
August / September Aufenthalt in Oberbayern (Schloß Elmau bei Klais)
14.-17. September Aufenthalt in München (Hotel Rheinischer Hof)
28. Oktober Akademie: Adresse an Hrn Karl von Müller zum fünfzigjährigen Doktorjubiläum
11. November Akademie: Zur Verfassungsgeschichte der preußischen Akademie, ihre Leitung durch vier Sekretäre betreffend;
Die Bezeichnung Jesu als »Knecht Gottes« und ihre geschichte in der alten Kirche
16. Dezember Tischrede bei der 12. Hauptversammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft

1927

27. Januar Akademie: Bericht über die Ausgabe der griechischen Kirchenväter der ersten drei Jahrhunderte (1916-1926);
Bericht der Kirchenväter-Kommission
29. März Ansprache in Leipzig (Festmahl zur Eröffnung der Internationalen Buch-Kunst-Ausstellung)
April Kuraufenthalt in Bad Ems
Ansprache in Hamburg auf dem 34. Ev.-Soz. Kongreß: Rückblick auf den Evangelisch-Sozialen Kongreß
2. Juni Akademie: Ecclesia Petri propinqua
31. Juli Reise an den Züricher See und nach Elmau
23. November Vortrag in Berlin (Schloß, Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft): Die Entstehung der Staatskirche
22. Dezember Akademie: Christus praesens - Vicarius Christi

1928

26. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
24. Februar 22. Sitzung der Kirchenväterkommission
März Aufenthalt in Oberbayern (Schloß Elmau bei Klais)
19. April Akademie: Das Alte Testament in den Paulinischen Briefen und in den paulinischen Gemeinden
Juni / Juli Kuraufenthalt in Bad Reichenhall (Villa Victoria)
11. Juli bis ca. 9. August Nachkur in Oberbayern (Schloß Elmau bei Klais)
18. Oktober Akademie: Die ältesten Evangelien-Prologe und die Bildung des Neuen Testaments

1929

24. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
14. Februar Akademie: Zwei alte dogmatische Korrekturen im Hebräerbrief
7. Mai Einweihung des Harnack-Hauses der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Berlin-Dahlem. Es sprachen unter anderem der Reichsaußenminister, der amerikanische Botschafter, der Rektor der Universität Berlin und Harnack selbst (Bild).
Juni Vorwort zur Einführung in die Alte Kirchengeschichte. »Mit der Herausgabe der nachstehenden Blätter schließe ich das kirchengeschichtliche Seminar, das ich ... 54 Jahre lang (1874-1928) geleitet habe«.
Juli Zwei Vorlesungen über Tertullian und Augustin im Rahmen der Theologischen Woche der Universität Berlin (15.-27.7.)
29. Juli Adolf von Harnacks Schwager Hans Delbrück stirbt in Berlin (80 Jahre)
22. Oktober Ansprache in Dortmund zur Einweihung des Neubaus des Kaiser Wilhelm-Instituts für Arbeitsphysiologie
23. Oktober Ansprache in Münster zur Einweihung des Neubaus des Kaiser Wilhelm-Instituts für Arbeitsphysiologie
27. Dezember Goldene Hochzeit

1930

Januar Harnack lernt Mildred Fish-Harnack (*16.9.1902), die amerikanische Ehefrau seines Neffen Arvid, kennen, führt sie in seinen Bekanntenkreis ein (Teegesellschaft im Harnack-Haus) und besorgt ihr ein Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung (Mildred Fish-Harnack wurde am 16.2.1943 in Plötzensee hingerichtet).
23. Januar Akademie: Bericht der Kirchenväter-Kommission
24. Mai Abreise nach Heidelberg zur 18. Jahresversammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
25. Mai Harnack erkrankt und begibt sich in klinische Behandlung
10. Juni Adolf von Harnack stirbt im Alter von 79 Jahren in Heidelberg.

11. Juni Trauerfeier in Heidelberg. Ansprache von Martin Dibelius.
Einäscherung in Berlin. Traueransprache von Heinrich Weinel.
15. Juni Gedächtnisfeier der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Goethe-Saal des Harnack-Hauses in Dahlem. Ansprachen von Friedrich Schmidt-Ott, Hans Lietzmann, Joseph Wirth, Grimme, Krüß, Dietrich Bonhoeffer.
12. Juli Gedächtnisfeier der Berliner Theologischen Fakultät. Ansprachen von Erhard Schmidt (Rektor) und Erich Seeberg (Dekan)
August Vorwort Axel von Harnacks zu Aus der Werkstatt des Vollendeten. Als Abschluss seiner Reden und Aufsätze

1931

22. Januar Hans Lietzmann: Gedächtnisrede auf Adolf von Harnack (in der öffentlichen Sitzung der Akademie zur Feier des Jahrestages König Friedrichs II.)
7. Mai Adolf von Harnacks achtzigster Geburtstag wird von der Familie postum begangen
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