Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Mojzis Woskin-Nahartabi-Stipendium

Die Lehrstühle für Altes Testament und Bibelwissenschaften der Theologischen Fakultät an der Mar­tin-Luther-Universität Halle–Wittenberg vergeben gemeinsam ein Vollstipendium zur Förderung ei­ner Promotionsarbeit im Bereich hebräische und aramäische Sprache und Literatur. Das Stipendium ist nach Mojzis Woskin-Nahartabi (1884–1944) benannt, der an der Hallenser Universität in den Jah­ren 1926–1934 als He­bräischdozent tätig war, und durch Mittäter der nationalsozialistischen Diktatur im Konzentrations­la­ger Auschwitz umgebracht wurde.

Das Stipendium wird in diesem Jahr für den Zeitraum von 18 Monaten (drei Semester) an eine Pro­movendin oder einen Promovenden aus der Ukraine vergeben, dem Heimatland Woskin-Nahartabis. Als Stipendienantritt ist der 1. April 2023 vorgesehen (Laufzeit bis 30. September 2024).

Die monatliche Stipendienrate richtet sich nach der Stipendienrichtlinie der MLU und umfaßt ein mo­natliches Grundstipendium in Höhe von 1365€ sowie eine monatliche Forschungspauschale in Höhe von 103€.

Der durch das Stipendium gefördere Aufenthalt soll in zwei Forschungsphasen wie folgt aufgeteilt werden: 2 Semester an der Martin-Luther-Universität, 1 Semester an einer israelischen Universität. Für die Zeit des Aufenthaltes in Israel wird zum Stipendium ein monatlicher Auslandszuschlag nach DFG-Richtlinien gezahlt (siehe hier   )

Erwartet wird:

– Die Arbeit am eigenen Dissertationsprojekt.

– Die aktive Teilnahme an und ggf. der Beitrag zu den durch die beiden genannten Lehrstühle verant­worteten wissenschaftlichen Veranstaltungen während des Forschungsaufenthaltes in Halle bzw. der israelischen Gastgeberuniversität während des Aufenthaltes in Israel.

– Die Abfassung einer Kurzbiographie Mojzis Woskin-Nahartabis in ukrainischer oder russischer Spra­che samt Veröffentlichung an geeigneter Stelle.

Berücksichtigt werden Bewerbungen von Kandidatinnen und Kandidaten aus der Ukraine, die den fol­genden Anforderungen genügen:

– Nachweis eines laufenden Promotionsprojektes im Bereich hebräische oder aramäische Sprache so­wie Literatur.

– Sehr gute Kenntnisse des Hebräischen, einschließlich des Modernen Hebräisch, und des Aramäi­schen. Zusätzliche Arabischkenntnisse sind erwünscht.

Die an der MLU geltenden Regeln zur Gleichstellung finden Anwendung, ebenso die „Richtlinie der MLU zur Vergabe von Drittmittelstipendien für Doktoranden und Postdocs“, siehe hier.

Insbesondere wird dar­auf hingewiesen, daß die Stipendiatin bzw. der Stipendiat keiner selbständigen oder nichtselbständi­gen Tätigkeit nachgehen darf, im Rahmen derer sie bzw. er Einkünfte in Höhe von mehr als 6000€ jährliches Nettoeinkommen erzielt. Eine Beschäftigung an der Martin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle–Wit­tenberg sowie der Erhalt eines weiteren Stipendiums für das vorgesehene For­schungs­ge­biet sind grundsätzlich ausgeschlossen. Der Abschluß einer Krankenversicherung sowie ggf. weiterer Versicherungen liegt in der Verantwortung des Stipendiaten.

Aussagekräftige Bewerbun­gen (v.a. tabellarischer Lebenslauf, kurze Beschreibung des laufenden Dis­sertationsprojekts mit Ar­beitsprobe, Anschreiben, Zeugnisse und Transcripts of Records erworbener Hochschulabschlüsse) sind per e-mail bis zum 17. Juni 2022 an die folgende Adresse zu schicken:

Prof. Dr. Stefan Schorch

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Theologische Fakultät

D – 06099 Halle (Saale)

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