Vermischtes
Kleine Formen
Am mitunter schwer zugänglichen Rande des Spektrums von Harnacks zahlreichen Veröffentlichungen liegt eine Reihe von »Kleinen Formen«: Zuschriften, Beiträge zu Umfragen oder zu Jubiläumswerken und anderes mehr. Von ihnen wird hier eine Auswahl präsentiert.
| In dem Buch »Von Schreibtisch und Werkstatt«. Handel, Gewerbe und Industrie im Geiste des schaffenden Berlin (Berlin 1896) findet sich auf S. 41 ein Beitrag von Harnack [Smend Nr. 642]. |
| »Das Kennen muß zum Können führen, sonst bleibt es unfruchtbar; das Können muß sich durch das Kennen vertiefen, sonst fehlt der Fortschritt. Hier wie dort aber muß das Genie walten, nämlich – der Fleiß.
Prof. Adolf Harnack
Berlin, d. 30.I.96 |
| Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde brachte zum 150. Geburtstag Goethes eine Goethe-Nummer heraus, die auch eine der damals beliebten Umfragen enthielt, die hier unter dem Titel »Goethe und unsere Zeit« stand (1. Jg. Heft 22 vom 15.8.1899). |
| Gefragt wurde: »I. Welches von Goethes Werken hat am stärksten auf Sie gewirkt und steht Ihnen heute am höchsten? II. Haben Sie von Goethe einen für Ihre innere Entwickelung und Ihre Weltanschauung bestimmenden Einfluß erfahren und ließe sich dieser näher präzisieren?«
Harnacks Beitrag findet sich auf S. 1392 [Smend Nr. 704a]. |
| Handle niemals gegen dein Gewissen, aber halte dein Gewissen nicht für unfehlbar
aus: Praktischer Wegweiser für jede Familie. Würzburg 31.8.1907 |
| Die österreichische Zeitschrift Die Fessel. Zentral-Organ für Eherechtsreform hat eine »Internationale Enquete« des Eherechtsreformvereins in Wien über Eherechtsreform und Ehemoral publiziert (3. Jg. Mai-Juni 1908). Harnacks Beitrag findet sich auf S. 6 [Smend Nr. 968]; weitere Beiträge stammen u. a. von Hermann Bahr, August Bebel, Emile Durkheim, Ernst Haeckel, Ernst Mach, Otto Pfleiderer, George Bernard Shaw und Ferdinand Tönnies. |
| Die Frage lautete: »Glauben Sie, daß durch die vollständige Lösbarkeit des ehelichen Bandes und durch die Ermöglichung einer neuen Eheschließung für die getrennten Eheteile, der sozialethische Charakter der Ehe und der Familie geschädigt werde oder daß dadurch überhaupt sittliche und soziale Gefahren entstehen könnten?« (aaO. S. 1f). |
| Widmungsblätter an Hans Heinrich Reclam. Leipzig 1909.
Aus Anlaß des 5000. Reclamheftes erschien ein monumentaler Prachtband mit 1250 handschriftlichen Widmungsblättern u.a. von Thomas Mann, Wilhelm Raabe, Friedrich Paulsen, Leo Graf Tolstoi, Ferdinand Tönnies und Wolf Wilhelm Graf Baudissin. [Smend Nr. 999e]. |
| »Durch Reclams Universal-Bibliothek ist der einst mit Recht gefürchtete Nachdruck zum besten Mittel edelster Volksbildung geworden.
Prof. Dr. Adolf Harnack,
Generaldirektor der K. Bibliothek
Berlin, den 13. Mai 1908.« |
| Kulturträger der Gegenwart über die Feuerbestattung.
Umfrage, veranstaltet im Auftrage des Verbandes der Feuerbestattungs-Vereine deutscher Sprache von Else Dormitzer-Dorn, Nürnberg. o.O. [gedruckt in Nürnberg] o.J. [1910]. |
| Harnacks Beitrag findet sich auf S. 10 [Smend Nr. 1021]. |
| Die juristische Fakultät der Universität Berlin von ihrer Gründung bis zur Gegenwart in Wort und Bild, in Urkunden u. Briefen. Mit 450 handschriftlichen Widmungen.
Hg. von Otto Liebermann. Festgabe der Deutschen Juristenzeitung. Berlin 1910. Harnacks Beitrag findet sich auf S. 215 [Smend Nr. 1011]. |
| »Jeder Historiker muß mit einem Tropfen juristischen Öls gesalbt sein; denn die Institutionen bilden überall das Rückgrat der Geschichte; sie aber können ohne den Geist des Rechts weder erkannt noch in ihrer Bedeutung richtig geschätzt werden.
Anderseits aber muß bei der Interpretation geschichtlicher Quellen jener juristische Geist streng verbannt werden, der jede mögliche Erklärung zuläßt. Geschichtsquellen sind keine Rechtsinstrumente, deren Sinn nach der Spannkraft des Wortlauts und des Buchstabens festzustellen ist.
Berlin, den 26. Juni 1910
Prof. Adolf Harnack
Dr. jur. h.c. Giss. & Glasg.« |
| Meine Meinung über die Heilsarmee.
Berlin 1912, S. 15 [Smend Nr. 1117]. |
| Das Buch des Goethe-Lessing-Jahres 1929.
»Aus Anlaß der 100jährigen Wiederkehr der Uraufführung von Goethe's ›Faust‹ im Braunschweiger Hoftheater und des 200. Geburtstages G. E. Lessings veranstalten die Landeshauptstadt Braunschweig und die Braunschweigische Stadt Wolfenbüttel unter Führung der Goethe-Gesellschaft in Weimar das Goethe-Lessing-Jahr 1929« [VII]. |
| Auf den Seiten 1-48 sind »Stimmen zum Goethe-Lessing-Jahr« abgedruckt. Harnacks Beitrag findet sich auf S. 5 [siehe Nachträge zur Bibliographie]. |
Für Hinweise und Material danke ich
- Christian Nottmeier, Berlin
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