Martin Luther University Halle-Wittenberg

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Religiöses Leben und Kirchen in Ostdeutschland-Podiumsdiskussion mit internationalen Gästen am 19. Mai 2016

Am 19. Mai um 20 Uhr wird die Frage nach dem religiösen Leben in Ostdeutschland und der Rolle der Kirchen die regionalen und internationalen Teilnehmer einer Podiumsdiskussion in der Halleschen Universitätsaula beschäftigen: Ist Religion in Ost-Deutschland ein Minderheitenphänomen am Rande der Gesellschaft? Wie können die Rollen von Kirchen und Christen im öffentlichen Raum beschrieben werden? Was sagt die säkulare Gesellschaft? Wie ist die derzeitige Situation von Religion und Kirchen aus brasilianischer und aus US-amerikanischer Perspektive zu verstehen?
– Über all das sprechen die evangelische Landesbischöfin Ilse Junkermann, der römisch-katholische Klinikseelsorger Diakon Reinhard Feuersträter, der US-amerikanische Pfarrer Morris Wee, der zur Zeit in Leipzig arbeitet,  die Theologieprofessoren Michael Domsgen (Halle) und Wilhelm Wachholz (Brasilien) sowie die Bundestagsabgeordnete Petra Sitte (Die LINKE) mit dem ZEIT-Journalisten Stefan Schirmer. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Podiumsdiskussion ist öffentlich; sie findet im Rahmen der internationalen Tagung „Reformation – Education – Transformation“ statt.

Hintergrund:
Das 2017 bevorstehende 500jährige Jubiläum der Reformation ist für viele Organisationen und Einzelpersonen ein Anlass, sich damit auseinanderzusetzen, was Reformation heute bedeutet. In diesem Kontext steht das Projekt Reformation - Education - Transformation. Im November 2015 in São Leopoldo (RS), Brasilien und im Mai 2016 in Halle (Saale), Deutschland finden zwei internationale Konferenzen statt, die den Rahmen bieten, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Etwa 100 Gäste aus Ländern Afrikas, Lateinamerikas, Asiens, Nordamerikas und Europas werden teilnehmen. Sie beschäftigen sich vier Tage lang damit, wie reformatorische
Ideen in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten wirken und welche Rolle reformatorisch geprägte Bildungsangebote in gesellschaftlichen Transformationsprozessen spielen. Dabei diskutieren die Teilnehmenden aus ihren jeweils spezifischen Blickwinkeln, was es für heutige reformatorische Kirchen bedeutet, "soziales Zeugnis" abzulegen, Antworten darauf zu suchen, wie menschliches Leiden beendet werden kann, was eine gelebte Theologie des Empowerments bewirkt. Es wird diskutiert, was es aus den verschiedenen Perspektiven der Kirchen bedeutet, sich aktiv in gesellschaftliche Demokratisierungsprozesse einzubringen, eine Haltung zu politischer Partizipation und alternativen Entwicklungskonzepten zu finden. Zudem soll ein Austausch darüber stattfinden, wie sich reformatorische Traditionen zu religiöser Pluralisierung oder/und Säkularisierung verhalten Konzepte Öffentlicher Theologie werden diskutiert, ebenso wie diejenigen befreiender und transformatorischer Bildung.

Einladung in deutsch und englisch
R-E-T_Podium_DE_ENG_web.pdf (309.1 KB)  vom 12.05.2016

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